Schock bei Wittelsbacher-Hochzeit in München: Braut klappt nach Ja-Wort plötzlich zusammen

Schock-Moment bei Trauung von Ludwig Prinz von Bayern und seiner Sophie-Alexandra in München: Die Braut kippte plötzlich um.

München – Den Gästen bei der Traum-Hochzeit von Ludwig Prinz von Bayern und seiner Sophie-Alexandra stockte der Atem: Die Braut brach kurz nach dem Jawort in der Kirche plötzlich zusammen. Davon berichtet tz-Reporterin Maria Zsolnay, die unter den rund 1000 Gästen in der Münchner Theatinerkirche war.

Die Trauung in der Münchner Theatinerkirche zwischen Ludwig Prinz von Bayern und Sophie-Alexandra fand am Samstag (20.5.) rund fünf Monate nach der standesamtlichen Hochzeit statt. Zunächst verlief alles nach Plan: Der Bräutigam (40) – Ururenkel des letzten Bayern-Königs Ludwig III. – war schon am frühen Morgen mit seiner Mutter Beatrix erschienen. Die 33 Jahre alte Braut kam erst kurz vor Beginn der Trauung, ganz in Weiß, in langem Spitzenkleid, mit einem Maiglöckchenstrauß in der Hand. Begleitet wurde Sophie-Alexandra von Blumenkindern. Einige von ihnen trugen auch den langen, zarten Brautschleier. Der Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx begrüßte die Braut auf dem Odeonsplatz, anschließend zog sie an der Seite ihres Vaters Dorus Evekink in die prachtvolle Barockkirche ein – zu den Klängen der Bayern-Hymne und des Glockengeläuts.

20.05.2023, Bayern, München: Ludwig Prinz von Bayern (r) und seine Frau Sophie-Alexandra Prinzessin von Bayern sprechen nach ihrer kirchlichen Hochzeit vor der Theatinerkirche mit Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising. Zu den Feierlichkeiten werden rund 1000 Gäste erwartet. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Kardinal Marx vollzog die Trauung. Kurz nach dem Ja-Wort und dem Segen dann der Schreck: Braut Sophie-Alexandra ist plötzlich weggesackt. Den knapp 1000 Gästen stockte der Atem, viele eilten sofort zu ihr, darunter Prinz Leopold von Bayern, der einen Traubenzucker parat hatte. Auch die Rettungskräfte vom Malteser-Dienst eilten zur Hilfe und haben sie wieder aufgepäppelt.

Es war am Ende „nur“ ein Schwächeanfall. Der Gottesdienst musste kurz unterbrochen werden. Auf Marx‘ Frage „Können wir weitermachen?“ gab es nicht nur das Okay der Braut, sondern auch den doppelten Daumen hoch des Bräutigams. Pünktlich um halb 12 konnte das Brautpaar aus der Kirche ausziehen. Sophie-Alexandra konnte da schon wieder lachen. Die beiden Vermählten haben sich geküsst und für die Fotografen posiert. Nach einem Getränk sei sie dann wieder wohlauf gewesen, bestätigte auch ein Sprecher.

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Rund 1000 Gäste bei Wittelsbacher-Hochzeit – auch Markus Söder

Zu der Wittelsbacher-Hochzeit waren rund 1000 Gäste gekommen, neben vielen Verwandten auch Vertreter bekannter Familien wie Esterhazy, Habsburg, Sachsen-Coburg, Fugger oder Liechtenstein. Auch Politiker wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) waren da.

Söder hatte am Vormittag über Anpassungsfähigkeit als Erbe des Adels in Bayern sinniert. Die Wittelsbacher seien erst für Napoleon gewesen, um Könige von Bayern zu werden, dann seien sie gegen Napoleon gewesen, um Könige bleiben zu können, sagte der CSU-Politiker am Samstag in München. Söder (56) sprach von einer gewissen „Geschmeidigkeit“ der früheren Herrscherfamilie. „Vielleicht ist das in die Gene heutiger Politiker übertragen worden“, scherzte Söder vor Beginn der kirchlichen Hochzeit eines Ururenkels des letzten Bayern-Königs.

Die Wittelsbacher, die bis zum Ende der Monarchie 1918 das bayerische Herrscherhaus waren, seien „gewöhnliche Majestäten“ gewesen, sehr künstlerisch und nicht kriegerisch, betonte Söder. Die Hochzeit von Ludwig Prinz von Bayern (40) mit Sophie-Alexandra Evekink (33) knüpfe an eine „schöne Tradition“ an, sagte Söder. Das sei „ein schöner Tag für uns alle“, sagte Bayerns Regierungschef.

Nach der Trauung lädt Franz Herzog von Bayern, Chef des Hauses Wittelsbach, zu einem Empfang im Schloss Nymphenburg ein. Die Gäste begehen einen unvergesslichen Tag – nur auf den Schwächeanfall hätten alle nur zu gerne verzichtet. Gute Besserung, Sophie-Alexandra!