Herzinsuffizienz ist eine der schwerwiegendsten Erkrankungen, die die Hauptfunktion des Herzens beeinträchtigt: das Pumpen von Blut durch den Körper. Dies führt zu schweren Komplikationen und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. Experten zufolge wird die Zahl der Patienten in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich um fast 50 % steigen, was das Problem für das Gesundheitssystem äußerst dringlich macht.

Anfangs bleiben die Anzeichen der Erkrankung oft unbemerkt: Kurzatmigkeit bei Anstrengung, Herzrasen, Müdigkeit und Beinschwellungen werden meist als natürliche Alterserscheinungen wahrgenommen. Ohne rechtzeitige Behandlung kann Herzinsuffizienz jedoch zu Problemen mit Nieren, Leber und anderen Organen führen. Menschen über 60 sowie Patienten mit Arteriosklerose oder Diabetes sind besonders gefährdet. Ärzte betonen: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto höher sind die Chancen, ihr Fortschreiten zu verlangsamen.

Ein Heimtest von Dr. Adam Goodcoff.

Der amerikanische Arzt und beliebte TikTok-Blogger Adam Goodkoff hat eine einfache Methode zum Selbsttest vorgestellt. Es sind weder medizinische Geräte noch besondere Fähigkeiten erforderlich.

Der Test funktioniert folgendermaßen: Drücken Sie mit dem Finger leicht auf die Haut im Knöchelbereich und warten Sie einige Sekunden. Bleibt nach dem Lösen des Drucks eine deutliche Delle zurück, die nicht innerhalb von zwei Sekunden verschwindet, kann dies ein Anzeichen für ein Ödem sein. Dieses Symptom tritt häufig bei Herzinsuffizienz auf. Ödeme nehmen typischerweise abends nach längerem Stehen zu und nehmen nachts im Liegen ab.

Wichtig zu beachten: Diese Methode ersetzt nicht die Diagnose eines Arztes, kann aber ein erstes Anzeichen dafür sein, dass Sie ärztliche Hilfe benötigen.

Was hilft, die Symptome vor dem Arztbesuch zu lindern?

Wenn Sie zu Ödemen neigen, raten Experten zu verschiedenen Änderungen Ihres Lebensstils:

Vermeiden Sie langes Sitzen mit hängenden Beinen, insbesondere auf harten Stühlen, die die Blutgefäße einklemmen und den Blutfluss beeinträchtigen.

Reduzieren Sie Ihre Salzaufnahme, da Natrium Flüssigkeitsansammlungen fördert und Schwellungen verstärkt.

Ruhen Sie sich regelmäßig im Liegen aus – mehrmals täglich mindestens 30–60 Minuten. Es ist wichtig, die Beine etwas höher als den Körper zu halten: Dies fördert die Durchblutung und reduziert Schwellungen.

Diese einfachen Maßnahmen ersetzen keine Behandlung, können aber zur Linderung der Beschwerden beitragen, bis Sie einen Spezialisten aufsuchen.