Jedes Land hat seine eigenen Regeln, und wenn Sie diese befolgen, wird Ihr Besuch reibungslos verlaufen. Daher lohnt es sich bei Auslandsreisen, sich nicht nur mit den grundlegenden Gesetzen, sondern auch mit den erlaubten Lebensmitteln vertraut zu machen. Überraschenderweise sind in manchen Ländern sogar bekannte Lebensmittel verboten. Die Gründe für diese Einschränkungen können logisch sein – und manchmal sind sie auch amüsant.

M&M’s

Verboten in: Schweden

Grund: Markenrechtsstreit

In den letzten 80 Jahren haben sich M&M’s von einer neuen Schokoladenmarke zu einer der beliebtesten weltweit entwickelt. In Schweden werden sie jedoch nicht verkauft. Grund dafür ist ein Streit zwischen Mars und dem lokalen Hersteller Mondelez, der ähnliche Schokoladennüsse unter der Marke „M“ herstellt. Aufgrund der Ähnlichkeit der Logos gab das Gericht dem schwedischen Unternehmen Recht, und der Verkauf von M&M’s wurde im Land verboten.

Unzureichend gegarte Burger.

Verboten in: Neuseeland und einigen Regionen Großbritanniens

Liebhaber von „rare“ Steaks müssen ihren Appetit zügeln – in diesen Ländern ist das Servieren von Fleisch, das blutiger als medium ist, aufgrund des Risikos einer bakteriellen Kontamination verboten. Einwohner können jedoch Fleisch nach dem Kauf beim Metzger zu Hause nach Belieben zubereiten.

Kaugummi.

Verboten in: Singapur

Grund: Sauberkeit und Ordnung

Kaugummi ist in Singapur seit 1992 verboten, um die Sauberkeit der Straßen zu gewährleisten. Nur die medizinische Anwendung ist mit ärztlicher Verschreibung erlaubt. Verstöße werden mit einer Geldstrafe von bis zu 85.000 € oder sogar einer Gefängnisstrafe geahndet.

Ketchup.

Verboten in: Schulen in Frankreich

Grund: Schutz der nationalen Küche

In Frankreich ist Ketchup in Schulkantinen verboten, da man glaubt, dass es die Geschmackserkennungsfähigkeit von Kindern in traditionellen französischen Gerichten beeinträchtigt. Auf diese Weise schützt das Land seine Esskultur.

Beluga-Kaviar.

Verboten in: USA

Grund: Artenschutz

Seit 2005 gilt der Beluga-Stör als gefährdete Art, daher ist sein Kaviar („schwarzes Gold“) in den USA verboten. Nur andere Kaviarsorten, die keine Gefahr für die Tierwelt darstellen, sind erlaubt.

Kinder Überraschungs-Schokoladeneier

Verboten in: USA

Grund: Gefahr für Kinder

Seit den 1960er Jahren sind in den USA Schokoladeneier mit Spielzeug im Inneren wegen Erstickungsgefahr verboten. Erst 2018 wurde die Alternative Kinder Joy zugelassen, bei der Spielzeug und Süßigkeit getrennt sind.

Durianfrucht

Verboten in: Singapur

Grund: Stechender Geruch

Obwohl Durian für ihre cremige Textur und ihren süßen Geschmack geschätzt wird, ist ihr Geruch so unangenehm, dass ihr Verzehr und Transport an öffentlichen Orten verboten ist.

Red Bull.

Verboten in: Dänemark und Norwegen

Grund: Gesundheitsgefahr

Aufgrund seines hohen Koffein- und Tauringehalts wurde dieser Energydrink in einigen Ländern vorübergehend verboten, um gesundheitsschädliche Auswirkungen zu vermeiden.

Rohe Bittermandeln.

Verboten in: USA

Grund: Gesundheitsvorschriften

Die US-amerikanischen Lebensmittelsicherheitsstandards verbieten den Verkauf von rohen Mandeln, da diese Zyanid enthalten können. Nur verarbeitete oder geröstete Nüsse sind erlaubt.

Chilenischer Seehecht (Patagonischer Zahnfisch).

Verboten in: den meisten Ländern

Grund: Überfischung und Bestandsrückgang

Dieser Fisch wurde nach der Umbenennung beliebt, doch Massenfischerei führte zum Aussterben der Art. Die Einfuhr ist nur noch mit einem Zertifikat für nachhaltige Fischerei erlaubt.

Beachten Sie auf Reisen: Wenn Sie die örtlichen Vorschriften kennen, vermeiden Sie Ärger und Bußgelder und zeigen gleichzeitig Respekt für die Kultur des Landes.