Viele Menschen assoziieren den Begriff “Blutzuckerspiegel” mit Diabetes. Je älter man wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass man an Diabetes erkrankt. Aber auch wenn Sie nicht an Diabetes erkrankt sind, sollten Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren. Dies gilt insbesondere, wenn Sie 60 Jahre oder älter sind. Menschen zwischen 65 und 79 Jahren haben ein viel höheres Risiko, an Diabetes zu erkranken (7,7 %). Bei den 18- bis 44-Jährigen liegt das Risiko, an Diabetes zu erkranken, bei 0,3 %.
Was genau ist mit Blutzuckerwerten gemeint? Wie hoch oder niedrig ist der Blutzuckerspiegel? Und ab welchem Punkt kann der Blutzuckerspiegel gefährlich werden? In diesem Artikel beantworten wir diese Fragen (einschließlich Blutzuckerwerte im Alter von 60 Jahren (Tabelle)).
Blutzuckerwerte im Alter von 60 Jahren (Tabelle) (Normalbereich)
Nüchternblutzucker Messgeräte werden zur Messung des Blutzuckerspiegels verwendet.
Blutzuckermessgeräte geben den Wert entweder in
Milligram pro Deciliter (mg/dL) oder Millimole pro Liter (mmol/L) an.
Die Einheit, in der der Blutzuckerwert angezeigt wird, hängt vom jeweiligen Gerät ab. Daher ist es wichtig, beide Einheiten zu kennen. Die gebräuchliche Einheit ist mg/dL.
Bestimmung und Kontrolle erhöhter Blutzuckerwerte bei Menschen ab 60 Jahren
Wenn der Blutzuckerspiegel erhöht ist, können verschiedene Symptome auftreten. Sie können zum Beispiel Durst verspüren, häufiger auf die Toilette gehen und Ihre Haut kann trocken sein und jucken. Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren. Wenn Sie Ihren hohen Blutzucker nicht behandeln, kann dies langfristige Schäden verursachen!
Zu den Ursachen für hohen Blutzucker gehören
Typ-2-Diabetes
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Erbkrankheiten
Hormonelle Störungen aufgrund von Tumoren im Nebennierenmark oder der Hypophyse.
Einnahme von bestimmten Medikamenten
Erhöhter Blutzucker ab 60 Jahren (Tabelle)
WÄHREND DES FASTENS, VOR DEN MAHLZEITEN, NACH DEN MAHLZEITEN
Durchschnittswerte 60 – 100 mg/dL oder 3,3 – 5,6 mmol/L 90 – 140 mg/dL oder 5 – 7,8 mmol/L
Prädiabetes 100 – 125 mg/dL oder 5,6 – 6,9 mmol/L 140 – 199 mg/dL 7,8 – 11,0 mmol/L
Diabetes ≥ 126 mg/dL oder ≥ 7,0 mmol/L ≥ 200 mg/dL oder ≥ 11,1 mmol/L
Bei Verdacht auf Diabetes kann der Arzt einen oralen Glukosetoleranztest (OGTT) durchführen, um festzustellen, ob eine gestörte Glukosetoleranz vorliegt. Werden erhöhte Werte festgestellt, deutet dies auf Prädiabetes oder Diabetes hin.
Ab dem 60. Lebensjahr: 3 Tipps gegen erhöhte Blutzuckerwerte
Ernährung
Da Diabetes eine Störung des Zuckerstoffwechsels ist, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Es wäre hilfreich, sich auf Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index (GI) oder einer niedrigen glykämischen Last (GL) zu konzentrieren.
Zu den Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen Index gehören Vollkornprodukte, Gemüse (grünes Blattgemüse), Äpfel und Hülsenfrüchte.
Zu den Lebensmitteln mit niedriger glykämischer Last gehören Linsen, Karotten und Ananas. Nudeln, Kartoffeln und Reis haben eine hohe glykämische Last.
Bewegung
Bewegungsmangel führt dazu, dass die Zellen in unserem Körper weniger empfindlich auf Insulin reagieren. Dieses Phänomen wird auch als Insulinresistenz bezeichnet. Die Aufgabe des von der Bauchspeicheldrüse produzierten Insulins ist es, Zucker aus der Nahrung in die Zellen zu transportieren. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel.
Stress
Bei starkem Stress wird das Stresshormon Cortisol in großen Mengen ausgeschüttet. Dies führt zu einer verminderten Freisetzung und Wirksamkeit von Insulin. Wenn der Blutzuckerspiegel ansteigt, ist nicht mehr genügend Insulin vorhanden, um ihn wieder zu senken. Deshalb sollten Sie sich regelmäßig ausruhen und Ihrem Körper Zeit zur Entspannung geben.